Wir über uns

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Gegründet 1946

Unser Gesellschaftsbild

Aufgabe der Politik ist es, die Eigenverantwortung der Bürger zu fördern und, wo immer es erforderlich ist, Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten. Bürgersinn stiftet gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Einsatz der Bürger ist durch nichts zu ersetzen. Jeder hat Fähigkeiten, die das Gemeinwesen bereichern können. Jeder Einzelne trägt Mitverantwortung für das Gemeinwohl. Bürgersinn und Verantwortungsbewusstsein zeigen sich in Ehe und Familie, der Kirche, der Arbeitswelt, in Vereinen, Verbänden und Bürgerinitiativen sowie in Kommunen und Staat. 
Ohne ehrenamtliches Engagement würde unsere Gesellschaft verarmen. Menschen, die ein Ehrenamt ausüben, die freiwillige soziale Arbeit leisten oder bürgerschaftliche Projekte zum Leben erwecken und finanziell unterstützen, müssen gefördert und dürfen nicht durch Vorschriften und Reglementierungen entmutigt werden. 
Die föderale Struktur Deutschlands ist Ausdruck von gewachsenem kulturellem und geschichtlichem Selbstverständnis, von Heimat und Identität seiner Bürger. Föderalismus und kommunale Selbstverwaltung sind wesentliche Ordnungsprinzipien unseres Staates. Sie ermöglichen, die Eigenarten und besonderen Interessen einzelner Regionen und Gemeinden zu fördern. In den Städten und Kommunen entscheidet sich täglich neu, ob unser Gemeinwesen funktioniert. Im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen beweist sich durch lebendiges Engagement, durch Mitbestimmung und Teilhabe an den örtlichen Entscheidungsprozessen die Akzeptanz unseres Gemeinwesens durch die Bürgerinnen und Bürger. 

Zur Geschichte 

Nachdem die Gründung der Christlich-Demokratischen Partei für das gesamte Gebiet Rheinland-Hessen-Nassau am 31. Januar 1946 in Koblenz vollzogen worden war, fand am 07. Juli, vormittags um 11 Uhr, im Emser Lichtspielhaus eine Versammlung statt, die von 86 Personen besucht wurde. 
Zunächst sprach Herr Johann Junglas, Koblenz, über Zweck und Ziele der Christlich-Demokratischen Partei und deren Aufgaben in den kommenden Jahren. Er behandelte besonders die Frage, warum die Christen beider Konfessionen sich in einer demokratischen Partei zusammenschließen müssten. Anschließend erörterte er dann allgemeine Fragen einer kommenden neuen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung und nahm Stellung zu der unausbleiblichen Entnazifizierung in Verwaltung und Wirtschaft. Er schloss seine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit dem Hinweis, dass die Parteiarbeit getragen sein müsste von dem Geiste christlicher Verantwortung am Gemeinwohl, im Geiste der Wahrheit, des Rechts und Gerechtigkeit. Regierungspräsident Altmeier, Montabaur, betonte anschließend die Notwendigkeit, eine große christliche und demokratische Partei zu schaffen. Der Wiederaufbau Deutschland müsse im föderalistischen Sinne in Zusammenarbeit mit anderen demokratischen Parteien geschehen, wozu die Christlich-Demokratische Partei die Hand reiche. 




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