Oliver Krügel trifft kommunalen Berater der Kassenärztlichen Vereinigung
Hausärztliche Versorgung für die Zukunft sichern

Nach dem Gespräch mit Jens Spahn auf bundespolitischer Ebene, suchte Krügel ebenso das Gespräch mit der Kassenärztlichen Vereinigung (kurz KV) und somit auf Landesebene. Die KV stellt in Rheinland-Pfalz die ambulante medizinische Versorgung sicher. Herr Adamczyk berät die Kommunen bei Fragen zu ihrem Standort und der Förderung der dortigen ambulanten Versorgung. Insbesondere die bei Bundesgesundheitsminister Spahn angesprochene Altersstruktur der hausärztlichen Versorgung sprach Krügel auch bei Herrn Adamczyk an. Der
bestätigte dies als Trend in ganz Rheinland-Pfalz. „Bis 2022 verringert sich in ganz Rheinland-Pfalz die Anzahl der praktizierenden Ärzte um die Hälfte. Und dies geht über alle Fachrichtungen - inklusive der Allgemeinmediziner!“, so Adamczyk.
In rheinland-pfälzischen Kommunen liegt derzeit die Quote bei einem Hausarzt pro 1.500 Einwohner. Bad Ems steht damit noch gut da, wobei sich dies in den nächsten Jahren dramatisch ändern könnte. Auch Herr Adamczyk berichtet von immer mehr Anfragen von kommunalen Gremien, die sich unter anderem mit neuen Praxismodellen beschäftigen. „Viele Kommunen denken über die Einführung von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) oder die Schaffung kommunaler Praxisräumlichkeiten nach.“, so Adamczyk. Nach Ansicht von Krügel spielt das Angebot vor Ort eine wichtige Rolle, um Mediziner zu einem Engagement in Bad Ems zu bewegen und damit auch künftig die gewohnte hausärztliche Versorgung in Bad Ems zu bieten.
„Ob es also um Ärzte oder medizinisches Fachpersonal wie Pfleger geht, wir als Kommune müssen die Rahmenbedingungen verbessern. Und da schließt sich der Kreis: Denn auch hier zählt neben dem Angebot an Räumlichkeiten für Praxen auch Wohnraum, Kita-Plätze und Schulangebote für die Kinder, eine gute örtliche Infrastruktur und mehr.“, so Krügel. Zudem hatte sich Krügel über die Fördermöglichkeiten seitens der KV informiert. „Auch künftig werde ich mich weiter nach Kräften für den Gesundheitsstandort einsetzen sowie gewonnene Erkenntnisse und Informationen nutzen. Denn das Angebot an Gesundheitsversorgung ist ein Stück Lebensqualität für die Einwohner, aber auch ein Wirtschaftsfaktor für Bad Ems.“, betont Krügel.









